Höhn Consulting unterstützt die Gewinner des schleswig-holsteinischen Förderwettbewerbs, die Stadt Flensburg und die Entwicklungsagentur Rendsburg mit 11 Kommunen und 2 Städten bei der Erarbeitung einer digitalen Strategie. Berücksichtigt werden alle kommunalen Handlungsfelder des digitalen Wandels von der Verwaltung über die Bereiche Mobilität, Gesundheit, Kultur, Bildung, Sport und Tourismus bis hin zu lokaler Wirtschaft, Umweltschutz und Energie. Übergeordnetes Ziel ist es dabei, die kommunale Digitalisierung zu einer gemeinsamen “Baustelle” aller EinwohnerInnen zu machen. Erreicht wird dies durch eine umfassende Beteiligung der lokalen Akteure und der Zivilgesellschaft über themenspezifische Arbeitsgruppen sowie öffentliche Veranstaltungen und Online-Befragungen. Im Ergebnis werden unter Federführung von Höhn Consulting bis Jahresende 2021 konkrete Umsetzungsplanungen sowohl für digitale Angebote in den betrachteten Handlungsfeldern als auch für flankierende Maßnahmen z. B. zum Auf- und Ausbau der digitalen Kompetenz vorgelegt.
Projekte
Bürgerportal für digitale Angebote
Im Rahmen einer agilen Lösungsentwicklung nach SCRUM wurde Höhn Consulting vom schleswig-holsteinischen Digitalisierungsministerium als Product Owner und Scrum Master beauftragt, um ein landesweit nutzbares Portal (“Bürgerportal”) für die OZG-Dienste sowie beliebige weitere (kommunale) digitale Angebote zu entwickeln. Um eine möglichst breite und flexible Nachnutzung der entwickelten Lösung sicherzustellen, wurde das Bürgerportal unter unserer konzeptionellen und methodischen Federführung als Open-Source-Lösung umgesetzt. Die Lösung wurde in einem agilen Prozess unter fortgesetzter Beteiligung zahlreicher Akteure aus ganz Schleswig-Holstein planmäßig umgesetzt. Zurzeit wird das Bürgerportal mit Unterstützung von Höhn Consulting durch den IT-Verbund Schleswig-Holstein, den Dienstleister für kommunale Digitalisierung, landesweit ausgerollt.
Neuausrichtung des Personalmanagements
Im Rahmen des Programms KoPers (Kooperatives Personalmanagement), einem Gemeinschaftsprojekt von Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Hamburg, hat Höhn Consulting seit 2013 einen maßgeblichen Anteil an der Gesamtsteuerung des schleswig-holsteinischen Projektteils. In diesem Zusammenhang wurden unter der projektleitenden Mitwirkung des Höhn-Consulting-Teams die vorhandene Aufbau- und Ablauforganisation aller betroffenen Prozesse untersucht und an den Möglichkeiten einer künftig Personalabrechnung und -verwaltung digital integrierenden Arbeitsweise ausgerichtet, die (teilweise) Zentralisierung der Fach-, Service- und Betriebsaufgaben unter Einbeziehung eines neu gegründeten Dienstleistungszentrums Personal sowie des Amtes für Informationstechnik (Betriebsdienstleister) umgesetzt sowie der Wandel von bislang jeweils auf Personalverwaltung bzw. -abrechnung fokussierten PersonalsachbearbeiterInnen hin zur integrierten Fallbearbeitung erfolgreich begleitet.
Zukunftsstrategie 2.0
Für ein Amt wurde die 2013 erarbeitete erste Zukunftsstrategie zur Ortsentwicklung der amtszugehörigen 16 Gemeinden in allen kommunalen Lebensbereichen an die aktuellen Bedarfslagen und Rahmenbedingungen angepasst. Von besonderer Bedeutung war dabei die Identifikation digitaler Angebote. Ausgehend von den Eckdaten der demographischen sowie wohnbaulichen Entwicklung wurden unter aktiver Beteiligung der BügermeisterInnen, der Gemeindevertretungen sowie von rd. 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ortsspezifische Ziele für die zukünftige Entwicklung u. a. in den Bereichen Mobilität, Umwelt & Energie, ehrenamtliches Engagement, Gesundheit, Kultur, Sport, Bildung, Tourismus & Naherholung sowie lokale Wirtschaft erarbeitet. Ergänzende Planungen auf Amtsebene unterstützen dabei die Ortsentwicklung.
Chatbot Kfz-Zulassungsstelle
Für eine Kreisverwaltung hat Höhn Consulting einen digitalen Assistenten auf Basis moderner Chatbot-Technologie umgesetzt. Auf der Basis einer fachlichen Analyse der Kundenanfragen wurden durch unser Team über 90 FAQs identifiziert, die in rund 500 Varianten trainiert wurden. Künstliche Intelligenz sorgt dafür, dass unzählige weitere Frageformulierungen, auch bruchstückhaft oder sprachlich fehlerhaft eingegebene, vom Chatbot richtig verstanden und beantwortet werden. Im Ergebnis werden rd. 90 % der durchschnittlich 1.500 digitalen Anfragen monatlich maschinell korrekt bearbeitet. Damit ist der digitale Assistent der Zulassungsstelle nicht nur rund um die Uhr erreichbar, sondern trägt auch zu einer wesentlichen Entlastung der Sachbearbeitung bei.